Bundesregierung Ernannt Martin Blessing als Investitionsbeauftragten

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Bundeskanzler Friedrich Merz hat Martin Blessing zum "Persönlichen Beauftragten für Investitionen" ernannt, um Deutschland als attraktiven Standort für ausländische Investoren zu fördern. 

Die Bundesregierung hat Martin Blessing, den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der Commerzbank, zum Persönlichen Beauftragten für Investitionen ernannt. In einer Pressekonferenz betonte Bundeskanzler Friedrich Merz die Notwendigkeit, Deutschland für private Investoren aus aller Welt attraktiver zu machen und gab somit ein klares Signal für das Vorhaben der Regierung. 

Martin Blessing war von 2008 bis 2016 Vorstandsvorsitzender der Commerzbank. Seit dem Jahr 2022 ist Blessing Verwaltungsratspräsident der größten dänischen Bank, Danske Bank. Blessing stammt aus einer Bankiersfamilie: Sein Großvater war in den 60er Jahren Präsident der Bundesbank und sein Vater ordentliches Mitglied des Vorstandes der Deutschen Bank in den 80er Jahren. Seine Frau Dorothee Blessing verantwortete 2015 bis 2024 das gesamte Geschäft der Bank in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Seit April 2024 leitet sie zusammen mit Jay Horine bei J.P. Morgan das globale Investmentbanking.

Blessing wird die Aufgabe haben, als zentraler Ansprechpartner für ausländische Investoren zu fungieren und den internationalen Investitionsstandort Deutschland zu vertreten. Dabei übernimmt er auch den Aufsichtsratsvorsitz der Germany Trade and Invest (GTAI), die deutsche Unternehmen bei ihren Auslandsgeschäften unterstützt. Zudem soll er die Anliegen von Investoren bündeln und die Bundesregierung bei der Optimierung der Rahmenbedingungen unterstützen, um die Bürokratie abzubauen und die Verfahren zu beschleunigen.

Ein Hauptaugenmerk liegt auf der Mobilisierung von privatem Kapital, insbesondere im Hinblick auf innovative Projekte und Infrastrukturinvestitionen. "Deutschland braucht Wachstum, und Wachstum braucht Investitionen", erklärte Blessing.  

Merz wies darauf hin, dass noch viel Arbeit nötig sei, um das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen. Anhand der Initiative „Made for Germany“ haben bereits über 60 Unternehmen Investitionszusagen von über 630 Milliarden Euro für die kommenden drei Jahre gemacht. Neben Blessing plant die Regierung auch, in den nächsten Jahren größere Public-Private Partnerships (PPPs) zu initiieren, um die Infrastruktur zu modernisieren. Die Investitionsstrategie der Regierung ist darauf ausgelegt, Deutschland nicht nur als Standort für große Industrieunternehmen, sondern auch für den Mittelstand zu positionieren und die ökonomische Dynamik voranzutrieben.

Hintergrund der Initiative ist eine deutliche Schwäche in Deutschland bei privaten Investitionen. Laut GDAI stagniert die Anzahl an ausländischen Investitionen seit 5 Jahren, und ist im Vergleich zum Vorjahr um 2% zurückgegangen.


Image Credit: bundesregierung.de

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