10 Qualitäten eines guten Wirtschaftswissenschaftlers
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Wir von INOMICS haben schon so einige Ökonomen auf ihrem Karriereweg begleitet. Wir wissen daher gut wie lohnend die Arbeit sein kann. Neue Lösungen zu finden, etwas zur Forschung beizutragen, einen wirklichen Unterschied zu machen, all das kann das beste Gefühl der Welt sein. Das erreicht man allerdings nur, wenn man konstant an sich selbst und an seinen Fähigkeiten arbeitet.
Fangen wir mit etwas Offensichtlichem an: Die Fähigkeit, theoretische und wissenschaftliche Abhandlungen zu durchforsten und benötigten Informationen herauszufiltern. Ein guter Leser zu sein ist wesentlich - es gilt, viel Zeit mit Lesen verbringen.
Doch es gibt noch weitere Fähigkeiten, die für eine wirtschaftliche Karriere ausschlaggebend sind… Lest weiter um die 10 Fähigkeiten zu erfahren, die wir von INOMICS am wichtigsten finden! Und nicht vergessen, wenn man in einem Fähigkeitsbereich nicht so stark ist: Luft nach oben gibt es immer! Verbessern kann man sich durch zusätzliche Kurse (Vielleicht hilft hierbei ja INOMICS), durch Beständigkeit, und vor allem durch das Umgeben mit anderen erfolgreichen Wirtschaftlern, die in den Feldern gut sind, in denen man selber Probleme hat.
1. Mathematische Kompetenzen
Rechenfertigkeit ist eine absolute Schlüsselkompetenz für Ökonomen. Vom Umgang mit großen numerischen Datensätzen bis hin zur Interpretation von visuellen Daten und Graphiken; man sollte gut mit Zahlen umgehen können und mit mathematischen Prinzipien arbeiten. Viele angehenden Ökonomen bereiten sich daher vor Studienstart oder Arbeitsbeginn durch Vorbereitungskurse in Mathe vor.
2. Kenntnisse der Sozialwissenschaften
Mathe ist natürlich nicht alles. Die Ökonomie hat auch viele gemeinsamen Nenner mit anderen Sozialwissenschaften, wie Psychologie, Geschichte oder Soziologie. Wenn man sowohl ein faktisches Grundwissen als auch ein methodisches Grundwissen über diese Felder besitzt, ist man klar im Vorteil. Vor allem in den letzten paar Jahren hat sich das Themenfeld der Wirtschaft immer mehr mit sozialwissenschaftlichen Themen verwoben und wird immer interdisziplinärer. Um also auf dem aktuellen Stand zu bleiben, ist es essentiell sich auch mit Sozialwissenschaften auseinander zu setzen. Ein wenig Wissen über andere verwandte Bereiche, kommt einem auch im Allgemeinen häufig zugute; Über ein bisschen Geschichte kann man sich bei einer Dinnerparty manchmal noch besser unterhalten, als über Inflationsraten!
3. Gut darin sein, komplexe Systeme zu verstehen
Tatsache ist, dass Ökonomie ein komplexes Thema ist, dass sich mit komplexen Systemen auseinandersetzt. Um mit diesen komplexen Systemen vernünftig umgehen zu können sollte man in der Lage sein, Informationen von verschiedenen Quellen und Feldern heranzuziehen. Das braucht häufig Zeit, Aufwand und viel Geduld. Hilfreich ist hierbei wenn man gut darin ist zähe, wissenschaftliche Texte schnell zu durchschauen.
4. Neugierde
Um erfolgreich als Schüler, Professor oder Forscher zu sein ist es wichtig, dass du neugierig bist. Welche Aspekte in deinem Beschäftigungsfeld sind noch unklar oder gar unerforscht? Welchen Einfluss haben die Erkenntnisse aus anderen Themenbereichen auf deinen Themenbereich? Welche Themen stehen zu Debatte und welche Argumente gibt es für welche Seite? Diesen Fragen mit aufrichtiger Neugierde entgegenzutreten motiviert einen und macht einem das Leben deutlich leichter.
5. Selbstständiges Denken
Natürlich ist es wichtig, über die Theorien und Arbeiten anderer Menschen Bescheid zu wissen. Noch wichtiger ist es aber, eigene Ideen und eigene Erkenntnisse zu haben. Eigenständig zu denken und seinen Verstand immer wieder zu hinterfragen, eröffnet einem neue Möglichkeiten und kann einem beispielsweise dabei helfen, originelle Forschungsarbeiten zu entwickeln. Darüber hinaus wird Ihnen eigenständiges Denken auch auf Konferenzen, Seminaren und Vorlesungen zugutekommen. Es ist reizvoll, kontrovers zu sein oder zumindest manchmal des Teufels Advokaten zu spielen, da dies die Diskussion und das tiefere Denken fördert.
6. Mit Unsicherheiten umgehen können
Die Wirtschaft ist meistens ziemlich unvorhersehbar und unbeständig. Die meisten Fragen haben keine klare und eindeutige Antwort. Nicht selten muss man sich also mit dem „Ungefähren“ zufriedengeben. Wie alle anderen Sozialwissenschaften hat auch die Ökonomie die fragwürdige Eigenschaft zu den Fächern zu gehören, in denen es selten eine "richtige" oder "falsche" Antwort gibt - alles steht noch zur Diskussion, noch nichts ist gewonnen. Das kann zu Beginn ein beängstigender Gedanke sein, wenn man sich vorstellt, dass es immer Leute geben wird, die nicht einmal mit dem i-Tüpfelchen auf deinem i einverstanden sind. Es bedeutet aber auch, dass die Disziplin abwechslungsreich und aufregend ist – und hier sind wir wieder bei der wesentlichen Eigenschaft, neugierig zu sein.
7. Schriftliche Fähigkeiten
Ein umfangreiches Verständnis für Wirtschaft zu haben bringt einem wenig, wenn man es nicht vernünftig vermitteln kann. Daher ist die Fähigkeit gut Schreiben zu können ausschlaggebend wenn man möchte, dass auch Andere deine Artikel, Bücher und Notizen verständlich finden. Leider ist in der modernen akademischen Welt vieles unverständlich und besteht aus dem, was der Linguist Steven Pinker als "Akademiker-Sprache" bezeichnet. Denkt daran: Einfacher ist immer besser, nie ein langes Wort verwenden, wenn ein kurzes genügt. Überflüssige "dass“ entfernen. (Lies George Orwell, um mehr darüber zu erfahren.)
8. Verbale Kommunikation
Neben der schriftlichen Kommunikationsfähigkeit sollte man außerdem effektiv präsentieren können, um bei Konferenzen vorzutragen und Kurse zu geben. Man sollte sich dabei wohlfühlen, vor Publikum zu sprechen und seine wesentlichen Punkte klar und prägnant vermitteln können. Schafft man es, ein klarer und souveräner Redner zu werden, wird man ernst genommen und das Auditorium fängt an, einem tatsächlich zuzuhören. Es gibt nichts Schlimmeres als einen Redner, dessen Ideen brillant sind, aber die Art und Weise, wie er oder sie sie vermittelt, schrecklich. Diese Fähigkeiten helfen auch in anderen sozialen Situationen wie z. B. bei Vorstellungsgesprächen, beim Sprechen vor den Medien oder beim Knüpfen von Kontakten. In der Lage zu sein, Menschen um den Finger zu wickeln, oder einfach wie ein Mensch mit ihnen zu sprechen, wird in Zukunft für das Networking und das Verbreiten eigener Arbeiten unerlässlich sein.
9. Aufgeschlossenheit
In sämtlichen akademischen Bereichen ist es wichtig, aufgeschlossen zu sein. Man sollte sich nicht auf eine Perspektive festlegen, sondern möglichst offen für neuen Ideen sein, sich auf die Ansichten anderer Leute einlassen - selbst wenn man mit deren Argumentationen zunächst nicht einverstanden ist. Eine Diskussion mit einem Kollegen kann dann eine sehr lehrreiche Erfahrung sein - wenn man offen dafür ist, anderen Ansichten zuzuhören. Je nachdem wie die Diskussion verläuft, ändert man manchmal sogar seine Meinung und lernt eine neue Perspektive kennen. Oder aber auch man bekräftigt sich in seiner Meinung und stärkt seine Argumentationsstruktur.
10. Eigenständig
Ein weiterer Punkt der für Akademiker und Ökonomen wichtig ist, ist die Fähigkeit sich selbst motivieren zu können. Ab dem Aufbaustudium wird von einem erwartet, dass man sich seine Zeit selber einteilt und Prioritäten setzt, ein jeder sollte sich also selbst dazu pushen, Aufgaben zu erledigen, ohne dass jemand anderes einen kontrollieren oder unterstützen muss. Das gilt natürlich schon ab dem Bachelor; konzentriert Arbeiten zu können hilft einem ungemein, wenn man sich stundenlang durch Diplomarbeiten, Dissertationen und PhDs quälen muss. Aber denkt dran: Obwohl es zwar wichtig ist diszipliniert zu arbeiten, muss man sich auch mal Zeit für sich selber nehmen, sich entspannen und den Kopf freimachen.
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