Wie Du am besten von zu Hause aus studierst

Wie Du am besten von zu Hause aus studierst

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Durch das Coronavirus ist das Studieren und Lernen von zu Hause zur neuen Norm geworden. Wir müssen aufhören, frustriert über fehlende persönlichen Kontakte zu sein und stattdessen in die Zukunft blicken und eine neue Routine erschaffen, um unser Gehirn wach zu halten und unseren Lernfortschritt voranzutreiben. Ja, es ist eine schwierige Zeit, aber INOMICS ist hier, um zu helfen. 

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Stell Dir folgendes Szenario vor. Der Tag beginnt damit, sich nachmittags aus dem Bett zu wälzen, ein paar Freizeitklamotten über zu werfen und sich zu sagen: "Heute werde ich das hier fertig machen, dieses lesen und jenes aufschreiben". Doch wie sieht es drei Stunden später aus? Die Kaffeetasse wurde zweimal nachgefüllt, die neuesten Gedanken formuliert und in den sozialen Netzwerken gepostet und das staubige Bücherregal wurde farblich neu sortiert. Du sitzt vor einem leeren Notizbuch, starrst aus dem Fenster und fragst Dich, was Du falsch gemacht hast. Keine Sorge - an diesem Punkt waren wir alle schon. Aber wenn du unserer Anleitung folgst, wird Du innerhalb kürzester Zeit ein Profi im Studieren-von-zu-Hause sein!

1. Routinen entwickeln

Es ist total wichtig, sich selbst eine Zeit zum Aufstehen zu setzen, ein gesundes Frühstück zu essen und dann mit dem Lernen zu beginnen. Es ist zwar verlockend den ganzen Tag im Schlafanzug zu verbringen, weil man das Haus - wenn überhaupt - nur verlässt, um ein paar Oreos am Kiosk zu kaufen. Aber Du wirst schnell merken, dass Du Dich besser fühlst, wenn Du eine normale Morgenroutine hast. Schon Duschen, Anziehen und Haare kämmen werden dazu führen, dass Du dich millionenfach motivierter fühlst. Einfach so.

Gleichzeitig ermöglicht Dir das Studieren von zu Hause, zu arbeiten, wann Du willst. Jeder Mensch hat seine individuelle Spitzenzeit, zu der er am konzentriertesten arbeiten kann. Manche sind Nachteulen, die meisten aber Frühaufsteher. Deine Routine muss für Dich funktionieren, such Dir die Zeiten raus, zu denen Du am produktivsten bist und arbeite, wenn Dein Gehirn am leistungsfähigsten ist. Dann wirst du in der Lage sein, die Informationen zu verarbeiten und zu verinnerlichen.

2. Arbeitsplatz

Das Bett ist nicht die beste Option. Es mag sein, dass die bequemen Kissen eine gewissen Anziehungskraft haben, aber lass Dir gesagt sein, dass das nie funktioniert. Das Lernen von Karteikarten, während man unter der Bettdecke liegt, kann nie so produktiv sein, wie das Lernen an einem Tisch mit einem guten Stuhl und geradem Rücken. Wie soll man sich auch auf ein schwieriges Statistikproblem konzentrieren, wenn man gleichzeitig immer wieder ins Träumen kommt. Dazu kommt, dass beim Arbeiten im Bett eine schlechte Körperhaltung gefördert wird, die nicht nur die Konzentration mindert, sondern auf Dauer auch Rückenschmerzen bereiten kann. Such Dir einen guten Platz zum Lernen, möglichst weit weg vom Bett und von anderen Ablenkungen.

Du kannst auch in der Küche sitzen. Nur vor Snack-Attacken solltest du Dich hüten! Das gelingt am besten, wenn Du an einem Ort lernst, an dem Du sonst nicht isst. Dafür kann es schon reichen, sich ans andere Ende des Esszimmertisches zu setzen (um deinen Platz zu einem Arbeitsplatz zu machen und die Aktivitäten Lernen und Essen getrennt zu halten).

3. Chaos beseitigen

Ein aufgeräumter Arbeitsbereich hilft Dir, Prokrastination zu verhindern. Denk mal darüber nach: Aufräumen macht nie Spaß, und wenn Durcheinander das Lernen behindert, fällt es sehr schwer, trotzdem motiviert zu bleiben. Je mehr Zeit Du benötigst, um Deinen Lieblings-Textmarker zu finden, desto mehr Zeit wirst Du auch brauchen, um Deine Arbeit zu beenden. Lerne clever! Sorge für Ordnung und lege chaotische Notizen in Ordnern ab. Hab immer nur die Dinge auf dem Tisch liegen, die Du gerade benötigst.

Du kannst Ablenkungen ganz leicht minimieren, es fängt schon damit an, deinen Lernraum zu einer technikfreien Zone zu machen. Schalte Dein Telefon aus oder blockiere alle Benachrichtigungen, denn wie jeder weiß, entsteht akademischer Erfolg nicht dadurch, seine Zeit auf TikTok und Instagram zu verbringen. Gute Studenten motivieren sich selbst dazu, sich mit ihren Studieninhalten auseinanderzusetzen und und ihre Aufgaben so gut wie möglich zu erledigen.

4. Das Maximum aus einer Lerneinheit herausholen

Es fällt vielen schwer in einer Arbeitsumgebung ohne Druck und ohne einen Lehrer, der die Inhalte erklärt, produktiv zu sein. Indem Du Dir erreichbare Ziele setzt, kannst Du Dir und Deiner Lernzeit eine Richtung geben. Manche Menschen sind am produktivsten, wenn sie sich vor, während und nach einer Sitzung Fragen stellen, wie z. B.:

  • Was lerne ich gerade und wie passen die Erkenntnisse in das Gesamtbild?
  • Gibt es Schlüsselwörter oder Schlüsselideen, die ich mir notieren sollte? Warum sind sie wichtig?
  • Was muss ich noch einmal wiederholen oder vertiefen?

Es kann zum eigenen Verständnis beitragen, einem Freund oder Familienmitglied zu erklären, was man gerade gelernt hat. Dadurch kann man überprüfen, ob man ein Konzept auch wirklich verstanden hat. Wenn niemand in der Nähe ist, um zuzuhören (und auch niemand Zeit für einen Videoanruf hat), dann kann man auch sich selber die Aufgabe stellen, die gerade gelesenen Dinge aus dem Kopf stichpunktartig aufzuschreiben.

5. Mentale Blockade

Wenn man sich ausgelaugt und fantasielos fühlt, kann es schwerfallen, einen Fortschritt in seinem Studium zu sehen. In schwierigen Phasen schwören einige auf Lavalampen, den Rubik's Cube oder Anti-Stress-Bälle. Manche suchen nach kurzen Podcasts, die inhaltlich zu ihrem Studium passen, um so die Perspektive zu wechseln. Es ist auch keine Sünde, Pausen zu machen. Im Gegenteil, Pausen sind für die Produktivität enorm wichtig. Aber es ist genauso wichtig, sich an seine Zeiteinteilung zu halten, um sicherzustellen, dass auch genug Zeit fürs Lernen bleibt.

Wie INOMICS in verschiedenen Beiträgen schon beschrieben hat, kann eine übermäßige Nutzung von sozialen Medien, Gefühle wie Angst oder Unruhe auslösen. Daher ist es wichtig, die Bildschirmzeit zu beschränken und das Lernen bestenfalls ganz ohne technische Geräte zu gestalten. Das steigert den Lerneffekt erheblich. Man kann technische Möglichkeiten auch sinnvoll nutzen und zum Beispiel Video-Treffen mit Kommilitonen veranstalten, um nicht zu Vereinsamen und gleichzeitig das Gelernte zu überprüfen.

Du solltest außerdem versuchen, beim Arbeiten so viel Tageslicht wie möglich abzubekommen, also möglichst nah am Fenster sitzen oder dich in einem generell hellen Raum aufhalten. Denn der Melatoninspiegel ist höher, wenn man sich drinnen in abgedunkelten Räumen aufhält und Melatonin ist ein Hormon, das müde und schläfrig macht. Deshalb wirst Du wacher sein und Deine geistigen Fähigkeiten besser nutzen können, wenn Du viel Tageslicht siehst.

Hast du noch mehr Tipps für das Studieren zu Hause während der Corona Pandemie? Dann schick uns eine Mail an jamesa@11academianetworks.com.

Bildnachweis: My Gre Exam Preparation

 

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